Kein schlechtes Gewissen beim Essen

Überblick

Dieses Thema beschäftig mich schon seit längerer Zeit und ich habe das Gefühl, dass es immer extremer wird:

  • Entweder/oder
  • Schwarz/weiss-Denken
  • Angstmacherei
  • Verunsicherung

Und in dem Zusammenhang: Machen wir auch Schluss mit Schuldgefühlen beim Essen!

Obwohl ich bisher das Thema Pandemie nie aufgenommen habe, tue ich dies heute, um das Thema besser zu erklären. Mir fiel auf, dass es entweder die «Impfgegner:innen» oder die «Impfbefürworter:innen» gab. Anstatt sich gegenseitig bewusst zuzuhören, ging es oft nur darum, seine eigene Meinung zu verteidigen. Dabei – sind wir ganz ehrlich: NIEMAND weiss, was richtig oder falsch ist; nicht einmal die Wissenschaft oder Medizin.

Und weil es zum Thema passt: Machen wir auch endlich Schluss mit Schuldgefühlen beim Essen! Dort beobachte ich seit längerer Zeit nämlich ähnliches. 

Nein, du brauchst keine Schulgefühle beim Essen zu haben. Auch nicht, wenn du:

  • Weissen Zucker 
  • Fleisch
  • Eier, Milchprodukte
  • Brot und Kohlenhydrate
  • Etc.

isst.

Hören wir endlich damit auf, gewisse Lebensmittel generell zu verteufeln.

Es ist etwas anderes, wenn jemand eine Nahrungsmittel-Allergie hat und gewisse Lebensmittel nicht essen darf. Es ist auch okay, wenn jemand aus ethischen Gründen kein Fleisch essen möchte. Du darfst das tun, was sich für dich gut anfühlt, aber lasse bitte auch denen ihr gutes Gefühl, die bewusst und mit Genuss Fleisch essen möchten.

Ja, eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist wichtig und trägt zur Gesundheit bei und letztlich macht es immer die richtige Dosis aus.

Aber: Schluss mit dieser Angstmacherei! Schluss mit der Verurteilung! Kein Mensch ist besser oder schlechter, aufgrund dessen, was er oder sie isst.

Natürlich äussert sich niemand so deutlich zu diesem Thema. Nein, es wird subtil mit Schuldgefühlen gearbeitet und davon profitiert letztendlich wieder die Industrie, welche sofort Produkte anbietet mit dem Werbeversprechen: „Kein Zucker“, „Nur vegan“ oder „20 Gramm Protein“.

Noch einmal: Ich bin absolut dafür, dass wir den Zucker-Konsum reduzieren – aber ich habe etwas dagegen, Zucker generell zu verteufeln und so konstant für ein schlechtes Gewissen zu sorgen – ob bei sich selbst oder beim kuchenessenden Gegenüber 😉.

Jede von uns darf selbst entscheiden, was und wieviel sie isst – Punkt.

Und wir dürfen uns gleichzeitig davor beschützen, dass uns alle immer ein schlechtes Gewissen machen wollen.

Leben und leben lassen

Kein schlechtes Gewissen beim Essen

 

Schuldgefühle beim Essen können grossen Schaden anrichten

Jeder Körper ist anders und somit auch deine Bedürfnisse nach Essen, Bewegung, Entspannung etc. Die einen essen lieber «deftig» und die anderen eher «süss». Die einen mögen eher warme Mahlzeiten, die anderen Salate. Es gibt kein richtig oder falsch.

Schulgefühle sind etwas vom Schlimmsten! Sie lösen inneren Stress aus, dieser Stress wiederum löst noch mehr vom Stress-Hormon Cortisol aus, dieses wiederum hat Einfluss auf dein Sättigungsgefühl etc.

Wer von euch hat nicht schon erlebt, dass sie nach dem Genuss einer so genannt «verbotenen, schlechten Speise» danach einen Essanfall hatte? Ich persönlich kenne das bestens… der Essanfall wurde genau wegen dem schlechten Gewissen und meinen Schuldgefühlen/Stresshormonen ausgelöst – und nicht wegen dem grossen Eis vorher 😥.

 

Die Angst, das Falsche zu essen

Ich glaube nicht, dass diese extreme Meinungs- und Angstmacherei zurückgehen wird – im Gegenteil. Denn für viele bedeutet sie (meistens unbewusst): Kontrolle und Zugehörigkeit. Ja, es gibt ihnen ein gutes Gefühl der Kontrolle, wenn sie überhaupt keine/n Milchprodukte / Zucker (oder was auch immer) essen und schenkt ihnen Zugehörigkeit aufgrund der Gruppierungen, welche sich online zuhauf finden lassen.

Auch das ist okay – so lange es bewusst entschieden wurde und auf positiver Überzeugung und nicht auf Angst und schlechtem Gewissen beruht.

Ich glaube, wir verstehen uns, oder?

Hast du gewusst, dass es bereits eine spezielle Essstörung namens Orthorexie gibt? Kurz gefasst bedeutet dies, dass sich Menschen, welche an Orthorexie leiden, übermässig viel und oft mit «gesunder» oder «richtiger» Ernährung beschäftigen. Es wird zur Obsession und sie verbringen Stunden damit, Menüpläne zu erstellen, Beschreibungen von Nahrungsmitteln zu analysieren und Lebensmittel in «gut/böse» zu unterteilen.   

Diese Menschen haben Angst davor, etwas «falsch» zu machen und möchten ihre Familien und sich selbst beschützen – was eine gute Absicht ist. Gleichzeitig verspüren sie einen unglaublichen Druck, alles richtig zu machen und es ist nicht einfach, aus diesem Kreislauf auszusteigen.

 

Lass uns Frieden finden

Mir ist es wichtig: Ich verurteile niemanden, denn ich gehe immer davon aus, dass es verschiedene Wege gibt – Hauptsache ist, dass es sich für die Betroffenen richtig und gut anfühlt.

Wer in sich selbst ruht und an sich und seinen Weg glaubt, der kann auch anderen ihre Entscheidung und ihren Weg zugestehen.

Der Friede beginnt in und mit uns selbst.

Ich lade dich ein, dich selbst nicht zu verurteilen, auch wenn du

  • zu viel oder das «Falsche» gegessen hast
  • die Waage nicht das gewünschte Ergebnis zeigt
  • du dich wieder nicht zum Sport aufraffen konntest
  • etc.

Du brauchst keine Schulgefühle beim Essen zu haben. Du musst dich nicht schämen oder verurteilen, wenn du zuckerhaltiges Eis liebst. Schaue nicht nach links oder nach rechts – schaue auf dich und DEINE Bedürfnisse und Wünsche.

Wie denkst du darüber? Lasse mir gerne einen Kommentar da.

 

💗 Herzensgruss Silvia 

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Ein herzliches Grüezi

Ich bin Silvia und ich freue mich, dass Du den Weg auf diese Seite gefunden hast.

Jeder noch so kleine Schritt zählt und Du hast es verdient, Dich wohl in Deinem Körper zu fühlen. Aber vergiss bitte diese schnellen Diäten, bei denen man spätestens nach einem Jahr alle verlorenen Kilos wieder auf den Hüften hat und oftmals noch einige Pfunde dazu.

Als junge Frau litt ich jahrelang unter meinen Gewichtsschwankungen und meinem Übergewicht. Ich habe sehr viele verschiedene Diäten und Methoden ausprobiert und kann heute dankbar sagen: Seit 25 Jahren geniesse ich stressfrei mein Wohlfühlgewicht!

Ich habe zahlreiche Aus- und Weiterbildungen absolviert. Unter anderem als Coach in der systemisch orientierten Beratung an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften und als Didaktik-Spezialistin. Gleichzeitig bin ich seit vielen Jahren aktiv als Coach tätig. Genau so wichtig wie die Weiterbildungen sind allerdings auch meine persönlichen Erfahrungen, denn ich weiss, wie sich dieser Diät-Leidensweg anfühlen kann.

Privat bin ich eine glückliche, alleinerziehende Mama eines wunderbaren Sohnes und ich liebe die Geselligkeit und das Tanzen mit meinen Freundinnen. Gleichzeitig schöpfe ich Kraft aus der Natur und mit Yoga.

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