Wiegen: Traum oder Albtraum?
Ein herzliches Grüezi auf meinen Blog!
Die einen tun es mehrfach am Tag, andere monatelang nicht, haben ihre Waage verschenkt oder weggeschmissen und es gibt Leute, die warten sehnsüchtig auf den Moment, endlich wieder auf die Waage stehen dürfen.
Auch hier: Ich werde nicht urteilen, was richtig oder falsch ist, denn jeder Mensch ist anders. Was für die einen Sicherheit bedeutet, ist für andere Druck.
Mein Ziel ist es, Dich zum Nachdenken zu inspirieren, Dir Deinen Umgang mit der Waage bewusster werden zu lassen, damit Du dann entscheiden kannst, was für Dich richtig ist.
1. Eigentlich ist es nur eine Zahl…
… doch sind wir ehrlich: Wie oft hat genau diese Zahl schon darüber entschieden, ob ich heute selbstbewusst und motiviert oder eher niedergeschlagen und verunsichert durch den Tag gehe?
Wir sind oft viel zu sehr auf die Zahl auf der Waage fixiert, obwohl wir eigentlich ja wissen, dass Gewichtsschwankungen total normal sind. Und trotzdem machen wir unsere Laune oftmals davon abhängig.
Frage Dich:
- Wie oft möchte ich mich wiegen, damit ich mich wohl fühle?
- An welchem Wochentag? Eher montags nach dem Wochenende oder vor dem Wochenende?
- Notiere ich die Ergebnisse?
- Wie verhalte ich mich im Urlaub? Nehme ich die Waage mit?
2. Was gibt es für Alternativen zur Waage?
Wenn Du Deine Abnahmefortschritte messen möchtest, gibt es durchaus Alternativen zur Waage:
- Probiere 1x pro Woche das Kleidungsstück an, in welches Du wieder reinpassen möchtest
- Nimm bewusst wahr, ob Du Dich vitaler fühlst, beispielsweise in dem Du schaust, ob Du besser die Treppen hochkommst
- Erstelle ein „Jetzt-Foto“ und in ein paar Wochen nach der Abnahme ein „Nachher-Foto“ und erkenne die Unterschiede
- Nimm wöchentlich Deine Masse (Oberweite, Taille, Bauch, Hüften, evtl. Oberarme) und halte die Ergebnisse fest
Wähle die Form, welche Dich am meisten anspricht, selbstverständlich kannst Du auch verschiedene Möglichkeiten miteinander kombinieren und jederzeit wieder auswechseln.
3. Pause von der Waage?
Jahrelang stand ich persönlich mit der Waage auf Kriegsfuss. Entweder stellte ich mich wie oben beschrieben täglich auf die Waage und das Ergebnis beeinflusste meinen weiteren Tag (auch wenn ich so tat, als wäre diese Zahl gar nicht so wichtig ;-) und dann gab es Phasen, da stand ich mehrere Monate aus Angst vor grosser Zunahme nicht auf die Waage. Dies ist etwa dasselbe, wie wenn ich aus Angst vor Löchern nie zum Zahnarzt gehe :-(.
Irgendwann habe ich mich dazu entschieden, mich noch einmal bewusst auf die Waage zu stellen, dieses Gewicht zu notieren und die Waage dann in den Keller zu wegzuräumen.
In den folgenden Wochen lernte ich, meinen Körper wieder besser zu spüren und ob die Hose ein bisschen weniger kneift :-). Dieser „Wiege-Stress“ war vorbei und so seltsam es tönt: Endlich hatte ich das Gefühl, dass ich für mich selbst abnehme und nicht für das Resultat auf der Waage!
Eine Pause von der Waage kann übrigens auch Wunder wirken, wenn Du einen „Stillstand“ und mit der Abnahme-Motivation zu kämpfen hast. Eine weitere Idee ist es, die Waage im Urlaub mal nicht zu benützen und zu beobachten, ob es Dich eher stresst oder Dir Druck rausnimmt.
Denn je weniger Druck und Stress, desto optimaler verläuft Deine Abnahme.
Viel Freude und Erfolg beim Ausprobieren!
Herzensgruss Silvia
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